Konzept: Vielfalt erleben – Thüringer Kleinstaaten am Saaleradweg
Bis 1918 war das heutige Thüringen in neun Herrschaftsgebiete unterteilt, die teilweise wie Puzzleteile über das Land verstreut lagen. Heute erinnern nur noch wenige Grenzsteine – meist im Wald verborgen oder unter einer Grasnarbe versteckt – an diese Zeit.
Wir von der AG Heimatpflege sind der Meinung, dass auch dieser Teil der Geschichte lebendig erhalten werden sollte. Darüber hinaus kann er einen kleinen Beitrag zur touristischen Aufwertung der Region leisten – insbesondere im Hinblick auf das angestrebte UNESCO-Weltkulturerbeprojekt zur „Thüringer Residenzkultur“ und die Thüringer Kleinstaaten.
Der Saaleradweg verläuft entlang der Saale durch Thüringen und kreuzt dabei 22-mal ehemalige Landesgrenzen zwischen sieben Kleinstaaten. Unser Vorschlag: An jedem dieser historischen Grenzübertritte soll ein Grenzpfosten mit dem jeweiligen Landeswappen aufgestellt werden – insgesamt also 22 Schilder.
Karte Saaleradweg mit bereits bestehenden und geplanten Schilderstandorten
13 dieser Schilder wurden bereits im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt mit Unterstützung der Gemeinde Hohenwarte umgesetzt. Nun möchten wir auch die restlichen neun bis zur nördlichen und südlichen Landesgrenze Thüringens realisieren.
Radtouristen, die den Weg befahren, erhalten so einen anschaulichen Einblick in die historische Kleinstaaterei Thüringens. Gleichzeitig entsteht ein touristisches Alleinstellungsmerkmal mit hohem Wiedererkennungswert – und für die Einwohner wird ein Stück Geschichte wieder sichtbar gemacht.
Wappen der sieben historischen Herrschaftsgebiete
Die Kosten pro Schild belaufen sich auf 300 €. Darin enthalten sind alle Material- und Druckkosten. Die Aufstellung der Grenzpfosten erfolgt durch unsere Arbeitsgruppe in Eigenleistung.
Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie dieses Projekt unterstützen!
Dafür können wir Ihnen als gemeinnütziger Verein eine Spendenquittung ausstellen und eine Erwähnung mit Namen und Firmenlogo auf dem Hinweisschild.
Sollten wir Sie von unserem Projekt überzeugt haben, können Sie uns finanziell über dieses Konto unterstützen:
IBAN: DE 55 8305 0303 0011 0242 08 (Sparkasse Saalfeld-Rudolstadt)
Alternativ können die Einzelrechnungen auch direkt auf Sie ausgestellt werden.
Beschilderung von vergessenen und interessanten Orten, ehemaligen Grenzen oder spannenden Themen und Geschichten aus der Heimat
Über 20 Hinweisschilder sind seit 2019 in der Region entstanden. Entlang des Saaleradweges erinnern sie an die vielen Grenzen zwischen den ehemaligen Kleinstaaten Thüringens, in Gemeinden geben sie Zeugnis von lokaler Industriegeschichte, berichten von der Historie alter Bauwerke oder lenken den Blick auf fast vergessene Handelswege.
Diese Schilder sollen den vielen Arbeiten von Heimatforschern, Schülerprojekten und den Beiträgen der Rudolstädter Heimathefte die Möglichkeit zur öffentlichen Wahrnehmung geben. Sie sollen dabei helfen, Touristen sowie Einheimischen die unglaubliche Vielfalt und den historischen Reichtum Thüringens näher zu bringen.
Das Projekt ist nicht auf Fördermittel aus der öffentlichen Hand ausgerichtet, auch wenn diese schon zu einigen Schildern beigetragen hat. Vielmehr besteht die Hoffnung, die Heimatpflege wieder bei denen anzusiedeln, wo sie vor über 100 Jahren erwachsen ist: bei den Einwohnern und den Gewerbetreibenden der Region, denn unsere lokale Kultur und Heimat hat nur dann eine Überlebenschance, wenn wir selbst sie pflegen und fördern. Diese Hoffnung hat sich bei den bisher entstandenen Schildern auch bestätigt.
Die Hinweistafeln werden an Holzpfählen angebracht, die in Form von Grenzpfosten mit den Landesfarben der ehemaligen Staaten, die bis 1918 bestanden, gestaltet sind. Diese werden zusätzlich durch ein Landeswappen aufgewertet. Neben den Informationen auf dem Schild gibt es eine Verknüpfung zur Internetseite unserer Arbeitsgruppe, wo die Texte auch für ausländische Gäste übersetzt sind und es noch detailliertere Zusatzinformationen zum jeweiligen Schild gibt.
Ein Schild mit Pfosten und dem nötigen Zubehör kostet 150,-€. Als gemeinnütziger Verein kann natürlich auch eine Spendenquittung ausgestellt werden. Dafür wird der Name bzw. das Logo des Förderers auf dem Schild eingefügt und in der entsprechenden Pressemeldung erwähnt.
Sollten wir Ihr Interesse geweckt haben, nehmen Sie mit uns Kontakt auf!